Unter Linux Mint lassen sich Image-Dateien direkt einbinden. Beim Bearbeiten und Speichern einer ISO-Datei müssen Sie aber zu einem Zusatz-Tool wie Isomaster greifen.
Ein Problem, das unter Linux häufig auftritt: Man benötigt eine Datei, die in einer Image-Datei im ISO-Format steckt oder einem anderen Abbildformat. Der Rechner besitzt aber kein DVD-Laufwerk. In diesem Fall kann man auf das pfiffige Tool Opensource-Tool Isomaster zurückgreifen. Isomaster hängt ISO-Dateien und Image-Dateien anderer Formate, etwa NRG und MDF, als Verzeichnis ein.
Dabei kann Isomaster im Falle von ISO-9960 Inhalte auch löschen oder hinzufügen. Speichern kann Isomaster geänderte Inhalte aber nur im gebräuchlichen ISO-Format. Diese Einschränkung dürfte aber durchaus zu verschmerzen sein.
Isomaster ist in den Standard-Paketquellen von Linux Mint zu finden und über die „Anwendungsverwaltung“ schnell installiert. Alternativ geben Sie im Terminal sudo apt install isomaster ein. Nach dem Aufruf des Programms zeigt es ein zweigeteiltes Fenster im Stil eines Dateimanagers. Der obere Teil zeigt die Verzeichnisse und Dateien auf dem lokalen Datenträger. Über den Menüpunkt „Datei –› Öffnen“ wählen Sie über den Dateibrowser das gewünschte Image-File aus, dessen Inhalt dann im unteren Fensterteil aufgelistet wird.
Eine wichtige Einschränkung des ansonsten sehr nützlichen und hilfreichen Programms: Isomaster unterstützt kein Drag & Drop. Stattdessen ist für Dateioperationen ein Rechtsklick auf Dateien, Verzeichnisse oder auf die Menüleiste zwischen den Fensterteilen nötig. Ein Klick auf „Datei –› Speichern unter“ erstellt ein neues ISO-Image mit den Änderungen.