Auslagerungsdatei unter Linux Mint erstellen – so geht’s

Die Auslagerungsdatei, auch Swapdatei genannt, kommt bei Linux dann zum Einsatz, wenn der Arbeitsspeicher nicht mehr ausreicht. So legt man eine Auslagerungsdatei an.

Bei einem frisch installierten Linux Mint genügt es zunächst, eine Auslagerungsdatei anzulegen. Es kann bei einem Upgrade Ihrer Linux-Version aber durchaus vorkommen, dass das neue System die Auslagerungspartition der älteren Version übernimmt. Wenn Sie die Partitionierung vereinfachen wollen, können Sie manuell eine Auslagerungsdatei anlegen, aktivieren und später die Swappartition mit Gparted löschen und der Systempartition zuschlagen. Zunächst legen Sie eine Datei gewünschter Größe (hier vier GB) für die neue Auslagerung an: sudo fallocate -l 4G /mnt/swap.swap.

Ordner und Name sind unter Linux frei wählbar. Diese04 sollten später aber nicht mehr geändert werden. Die erstellte Datei müssen Sie als Swapspeicher formatieren: sudo mkswap /mnt/swap.swap. Temporär für die aktuelle Sitzung können Sie die neue Swapdatei mit sudo swapon /mnt/swap.swap nutzen. Für den permanenten Einsatz ist aber ein Eintrag in der Datei „/etc/fstab“ notwendig.

Öffnen Sie diese mit sudo-Recht in einem Editor. Tragen Sie dort die Zeile /mnt/swap.swap none swap sw 0 0 ein. Danach entfernen Sie die Zeile mit dem alten Swapspeicher.

Starten Sie Linux Mint anschließend neu. Prüfen Sie nach dem Neustart mit swapon, ob die Umstellung gelungen ist. Der Befehl sollte die neue Swapdatei melden, die frühere Swappartition hingegen nicht mehr. Ist dies der Fall, können Sie die nicht mehr benötigte Partition formatieren oder auch löschen und den Platz mit Gparted der Systempartition hinzufügen. Hinweis: Aus Sicherheitsgründen werden die Befehle mkswap und swapon „Unsichere Zugriffsrechte“ monieren. Ändern Sie die Dateirechte mit sudo chmod 600 /mnt/swap.swap dahingehend, dass zum Lesen der Swapdatei root-Recht erforderlich ist.