Linux Mint lässt sich mit xprop und xkill deutlich einfacher bedienen. Wir erklären, warum diese beiden Terminalbefehle jedem Linux-Mint-Nutzer das Leben erleichtern.
Die Terminaltools xprop und xkill sind bei jeder Linux-Mint-Edition mit dabei. Insbesondere xprop ist für eine tiefgehende Beschäftigung mit einem Linux-System unentbehrlich, weil es zahlreiche interne Eigenschaften grafischer Programme anzeigt.
Der häufigste Einsatzzweck von xprop ist die Frage nach dem Programmnamen eines Fensters, zum Beispiel: Wie lautet der Name des verwendeten Dateimanagers? Um das zu ermitteln, geben Sie im Terminal xprop ein. Der Mauszeiger verwandelt sich in ein Kreuz, mit dem Sie auf das Fenster klicken. Im Terminal erscheint dann der Programmname in der Zeile „WM_CLASS (STRING)“. Diesen Namen können Sie verwenden, um Programme direkt oder in Scripts zu starten oder um hängengebliebene Anwendungen mit der „Systemüberwachung“ zu beenden.
Xkill dient zum Beenden von Programmen, wenn deren Fenster nicht mehr reagieren. Im Unterschied zur „Systemüberwachung“ müssen Sie bei xkill weder den Programmnamen noch die Prozess-ID kennen. Nachdem Sie xkill im Terminal eingegeben haben, verwandelt sich der Mauszeiger in ein Kreuz. Zum Beenden klicken Sie auf das Kreuz.
Es empfiehlt sich, xkill mit einer Tastenkombination zu verknüpfen. Diese Tastenkombination legen Sie unter „Einstellungen –› Tastatur –› Tastenkombinationen“ fest. Tragen Sie hier xkill unter „Eigene Tastenkombinationen“ ein und weisen Sie dem Programm durch Drücken der Tastenkombination Umschalt-Strg-Esc diesen Shortcut zu. Mit diesen Shortcut beenden Sie unter Linux Mint Programme nun auf Knopfdruck.