Die besten Tipps und Tricks für die Fritzbox

Fritzbox besser nutzen: So schalten Sie neue Funktionen der Fritzbox frei, telefonieren günstiger und beseitigen bekannte und weniger bekannte Fritzbox-Probleme.

Tipp 1: Mehr Funktionen in Fritz-OS aktivieren

In Fritz-OS werden in der Standardansicht nicht alle Einstellungen angezeigt. Zusätzliche Einstellungsmöglichkeiten für fortgeschrittene Anwender bietet die „Erweiterte Ansicht.“

Tipp 2: Ereignisprotokoll informiert über den aktuellen Fritzbox-Status

Das Ereignisprotokoll informiert Sie über den aktuellen Status der Fritzbox und Ihrer Internetverbindung. Zum Ereignisprotokoll gelangen Sie über „System –› Ereignisse“. Hier finden Sie beispielsweise die aktuelle IP-Adresse, die Sie von Ihrem Provider zugeteilt bekommen haben.  Heute handelt es sich meist um eine IPv6Adresse. Andere Meldungen wie „Anmeldung an der FRITZ!Box Benutzeroberfläche von IP-Adresse X.X.X.X“ oder „WLAN wurde über den WLAN-Taster aktiviert (2,4 + 5 GHz)“ erklären sich hingegen von selbst. Sollten Sie Probleme beim Telefonieren haben, erhalten Sie im Ereignisprotokoll ebenfalls entsprechende Fehlermeldungen. Zwar sind diese oft wenig aussagekräftig sind. Sie können die Fehlermeldungen aber für eine Google-Suche verwenden und so herausfinden, ob es sich nur um eine vorübergehende Störung handelt.

Tipp 3: Fehlerhafte Einträge in der Anrufliste beheben

Nervige Telefonanrufe, etwa von dubiosen Gewinnspielanbietern lassen sich mit der Fritzbox im Handumdrehen abblocken. Dafür richten Sie einfach eine Rufsperre ein (wie das geht, beschreiben wir hier). Ein Problem, das nun häufig auftaucht: Sie stellen fest, dass eine bestimmte Rufnummer mehrfach in der Anrufliste auftaucht und alle Anrufe zur gleichen Zeit eingegangen sind. Es handelt sich hier um kein Fritzbox-Problem. Grund für das Problem ist der Telefonanbieter, über den Sie Ihre Anrufe abwickeln.

Die Fritzbox sendet nämlich, wie eingerichtet, ein Signal zur Abweisung des Anrufs. Allerdings ignoriert das System des VoIP-Anbieters diese Meldung des Routers. Da trotzdem keine Verbindung zustande kommt, wird der Anruf erneut signalisiert und die Fritzbox weist ihn ein weiteres Mal ab. Auf diese Weise erscheint derselbe Anruf mehrfach in der Anrufliste des Routers. Da die Fritzbox wie erwartet reagiert, müssten Sie für eine Lösung in diesem Fall den Telefonanbieter kontaktieren.

Tipp 4: Per Flatrate viel günstiger telefonieren

Bei VoIP-Providern wie Sipgate können Sie für rund 10 Euro eine Flatrate buchen, die alle ausgehenden Anrufe auf Fest- und Mobilfunknummern umfasst. Ebenfalls im Angebot sind zum Beispiel Tarifpakete für die 28 EU-Länder. Die Einrichtung in der Fritzbox ist schnell erledigt: Zuerst wird die VoIP-Nummer unter „Telefonie –› Eigene Rufnummer“ mit den entsprechenden
Zugangsdaten hinzugefügt. Gehen Sie dann zu „Telefonie –› Rufbehandlung –› Wahlregeln“. Klicken Sie auf „Neue Wahlregel“ und auf der folgenden Seite in das Feld „Bereich“. In diesem Beispiel wollen wir alle Telefonate in Mobilfunknetze über die VoIP-Nummer führen. Diese wählen Sie im Feld „verbinden über“ aus. Ein Klick auf „OK“ speichert die neue Wahregel, die sofort aktiv ist.

Tipp 5: Mikrowelle stört den WLAN-Empfang? Das hilft!

Die meisten Mikrowellen arbeiten heute mit einer Frequenz von 2,455 GHz, also im gleichen Bereich, den auch die meisten WLANs verwenden. Die Fritzbox erkennt diese Störung und reduziert die Kanalbandbreite automatisch von 40 auf 20 MHz. Messprogramme beispielsweise auf einem Windows-PC zeigen in diesem Fall eine verringerte Datenrate an. Die Fritzbox protokolliert die Änderung in ihrem Ereignisprotokoll unter „System –› Ereignisse“ mit der Meldung „WLAN: Eine Mikrowelle wurde erkannt, für 300 MBit/s optimierte Funkkanäle vorübergehend deaktiviert (2,4 GHz).“ Laut AVM ist die Nutzdatenrate in dieser Zeit allerdings sogar höher, da sich Übertragungswiederholungen verringern. Da eine Mikrowelle meist nur wenige Minuten in Betrieb ist, schaltet die Fritzbox automatisch wieder auf die 40-MHz-Bandbreite um, sobald die Störung beseitigt ist.