Mit Mesh wird das WLAN leistungsfähiger, weniger störanfällig und damit einfacher bedienbar. Besitzer einer Fritzbox können ein WLAN Mesh sehr leicht einrichten.
In einem Haus oder einer großen Wohnung ist der WLAN-Empfang oft nur mäßig oder erreicht nicht alle Räume. In Räumen, die weit entfernt vom Router liegen, lässt die Geschwindigkeit meist zu Wünschen übrig, manchmal ist das Funksignal gar nicht mehr verfügbar. Ein WLAN-Repeater kann zwar das Signal in entferntere Bereiche weiterleiten, er kann aber durchaus Nachteile haben: Zum einen wird der Datendurchsatz durch die Weiterleitung verringert, und zum anderen baut jeder Repeater ein eigenes WLAN auf.
Die drahtlosen Netze wissen aber nichts voneinander. Aus diesem Grund muss ein PC, Tablet oder Smartphone jedes Mal das beste Signal selbst finden und sich mit diesem verbinden, was nicht immer reibungslos klappt – auch wenn Router und Repeater gleiche WLAN-Einstellungen verwenden. Abhilfe für diese Probleme bringt Mesh.
Mithilfe der Mesh-Technologie werden mehrere WLANs zu einem intelligenten Netz verknüpft, bei dem alle Zugangspunkte miteinander kommunizieren. So ist gewährleistet, dass die Daten jeweils den besten und schnellsten Weg nehmen. Das Netz sorgt dafür, dass die mit dem WLAN verbundenen Geräte immer mit dem bestmöglichen Zugangspunkt verbunden sind, und es treten auch nicht mehr die Leistungsverluste auf wie bei nicht-vernetzten Repeatern. Der Router übernimmt die Aufgabe der Zentrale, mit der sich die weiteren Zugangspunkte verbinden. Mesh-fähige Geräte gibt es von mehreren Herstellern.
Wer eine Fritzbox von AVM besitzt, braucht sich in vielen Fällen keinen neuen Router anzuschaffen, denn die meisten halbwegs aktuellen Modelle lassen sich durch das Update auf Fritz-OS 6.90 oder neuer um die Mesh-Funktion erweitern. Für die Erweiterung stehen die Repeater 3000, 1750E, 1160, 450E, 310 und DVB-C sowie die Powerline-Adapter 1260E, 1240E, 546E, 540E zur Verfügung, die ebenfalls durch ein Software-Update Mesh-fähig werden.
