Chinesische Online-Shops sind günstig. Gerade bei Technik-Produkten kann man viel Geld sparen. Wir zeigen, wie Sie in China-Shops günstig und risikolos einkaufen.
Günstige Preise oder Produkte, die hierzulande (noch) nicht erhältlich sind, sind ein guter Grund, sich einmal in ausländischen Online-Shops umzusehen. Vor allem China ist ein interessantes Einkaufsland – sofern man sich in den Shops und auf den Marktplätzen zurechtfindet.
Falls Sie, was durchaus wahrscheinlich ist, noch nie etwas in einem China-Shop bestellt haben, steht natürlich die Frage nach den „richtigen“ und seriösen Shops im Vordergrund: Wo kauft man welche Produkte am besten ein, welcher Händler führt qualitativ hochwertige Ware, und welcher Shop liefert schnell und zuverlässig? Antworten auf diese Fragen waren lange Zeit wirklich nicht ganz einfach, doch inzwischen bietet PandaCheck, ein Preisvergleich für China-Shops, einen ausgezeichneten Einstieg.
PandaCheck durchkämmt bei der Suche nach einem bestimmten Produkt – die Eingabe kann auf Deutsch oder Englisch erfolgen – nicht nur über 150 chinesische Online-Shops. Das Portal kategorisiert die Händler zudem in Rubriken wie Technik, Gadgets, Deko, Mode und mehr. Das lädt auch zum Stöbern in den aufgeführten Shops ein.
PandaCheck zeigt in der Übersicht auch Kundenbewertungen, Zahlungsmöglichkeiten und Versandkosten an. Manche China-Shops kann man als Gast nutzen, andere setzen ein Kundenkonto voraus. Wir empfehlen, nicht unnötig neue Accounts zu erstellen, nur um den allerletzten Euro zu sparen.
Markenprodukte gibt es in China-Shops übrigens kaum, ein aktuelles Samsung Galaxy oder etwas Vergleichbares finden Sie dort eher nicht. Das liegt unter anderem daran, dass die Hersteller ihre hochwertigen Produkte nicht verramschen wollen und dies über Preis- oder andere Regelungen verhindern. Im Umkehrschluss sollten Sie deshalb misstrauisch sein, wenn ein mit Markennamen bezeichnetes Produkt irgendwo außergewöhnlich billig angeboten wird. In diesem Fall spricht sehr viel dafür, dass es sich um ein Plagiat handelt.
Einkaufen im Ausland: Auf die technische Kompatibilität achten
Das Einkaufen im Ausland ist zwar meistens einfach. Bedenken Sie aber, dass Sie die Technikprodukte, die Sie im Ausland wie China oder den USA gekauft haben, eventuell in Deutschland oder einem anderen euorpäischen Land gar nicht betreiben können.
Viele technische Hürden aus der Vergangenheit gibt es gar nicht mehr oder nicht mehr so häufig. Der Regionalcode für Filme beispielsweise findet immer weniger Verwendung, die Inhalte laufen also auf allen Playern problemlos. Falls Se doch auf eine Blu-ray stoßen, die über einen Regionalcode verfügt, sollten Sie darauf achten, dass diese den Buchstabe „B“ besitzt. Dieser Regionalcode passt für Europa.
Viele elektronische Geräte arbeiten zudem nicht mehr mit Trafos, sondern mit Schaltnetzteilen. Bei dieser Technik ist die Netzeingangsspannung variabel (meist zwischen 100 und 250 Volt), sodass man US-Versionen für 110/120 Volt auch hierzulande betreiben kann. Im Zweifel sehen Sie in die technischen Details des Herstellers. Aufzupassen gilt es bei LTE-Smartphones aus Asien, denn diese unterstützen häufig nicht das Band 20 mit der für Deutschland wichtigen 800-MHz-Frequenz.
Andererseits bestehen manche Unterschiede natürlich weiter. Das beginnt bei Kleidergrößen und reicht bis zu Notebooktastaturen mit „falscher“ Belegung. Wer mit zehn Fingern tippt, wird mit einer US-Variante sicher nicht glücklich – da kann das Notebook noch so billig gewesen sein. Informieren Sie sich deshalb im Einzelfall in Internetforen, ob und wo es gegebenenfalls Inkompatibilitäten gibt.
Alle im Ausland bestellten Produkte müssen die europäischen Bedingungen für Produktsicherheit erfüllen, sonst kann die Einfuhr vom Zoll untersagt werden. Gerade bei technischen Geräten hilft hier die CE-Kennzeichnung; sie ist allerdings nur für 23 Produktkategorien vorgeschrieben.