Linux Mint: Software installieren über PPAs

Linux Mint bietet bei der Installation neuer Programme mehrere Möglichkeiten. Mit diesen Handgriffen installieren Sie Software über PPAs (Personal Package Archive).

Nicht jede Linux-Anwendung ist auch in den offiziellen Paketquellen verfügbar. Programme, die noch nicht in den offiziellen Paketquellen von Linux Mint enthalten sind, sind in PPAs (Personal Package Archive) verfügbar. PPAs sind Quellen, die ein Entwickler bei Ubuntu-Distributor Canonical registriert hat und die er auf deren Server-Infrastruktur – genannt „Launchpad“ – pflegt und aktualisiert. Ein PPA erhält auf Launchpad einen Namen und lässt sich darüber in Linux Mint einbinden. Dieser Dienst steht allen Entwicklern offen, die sich an ein paar Regeln halten. Diese Regeln sind: Die Hinterlegung eines eindeutiges, öffentlichen GPG-Schlüssels und die Einhaltung der Benimmregeln von Ubuntu.

Solche PPA-Quellen können Sie ganz einfach in die grafische Zentrale „Systemeinstellungen –› Anwendungspaketquellen“ unter „PPAs“ eintragen und die Software anschließend wie gewohnt in der „Anwendungsverwaltung“ installieren. Der alternative Dreischritt im Terminal

sudo apt-add-repository ppa:libreoffice/ppa
sudo apt update
sudo apt install libreoffice

ist aber der Weg, der von den meisten Nutzern gewählt wird. In diesem Beispiel mit dem PPA von Libre Office. Ein Grund, das Terminal zu benutzen, ist die Tatsache, dass das Einbinden von externen Paketquellen auf der Entwicklerseite meistens für das Terminal beschrieben ist und die Befehle dort einfach kopiert werden können.

Abseits von Repositorien und PPAs gibt es auch Binärpakete für den Download. Nach dem Laden eines solchen Pakets und dem Doppelklick darauf will das System wissen, mit welchem Programm es geöffnet werden soll. Standardmäßig ist es der grafische Paketmanager des Systems, hier also die Anwendungsverwaltung, die dann die Installation der Software anbietet.