Linux Mint 20: Das ist neu

Wie keine andere Distribution ist Mint 20 perfekt auf die Nutzung als Windows-Ersatz ausgelegt. Das Linux-System lässt sich nun noch besser mit der Maus bedienen.

Linux Mint 20 – eine erstklassige Alternative zu Windows 10.

Wer als Windows-Nutzer einmal eine Linux-Version ausprobieren möchte, findet dafür mit Linux Mint 20 die passende Distribution. Linux Mint eignet sich zudem auch hervorragend für den Parallelbetrieb mit Windows 10.

Linux Mint 20: Gute Alternative zu Windows 10

Für Linux Mint 20, das den Code-Namen „Ulyana“ besitzt, sprechen drei wichtige Argumente: hohes Arbeitstempo, vollständige Software-Ausstattung und Zuverlässigkeit. Die Entwickler haben das System komplett umgekrempelt und setzen bei Mint 20 voll auf 64-Bit-Leistung. Den Vorgänger gab es noch als 32-Bit-Variante. Die Altlasten wurden im Rahmen des Updates auf die rund­erneuerte Version 20 über Bord geworfen. Das macht den Systemkern von Linux Mint schlanker, so dass sich mit dieser Linux-Version deutlich schneller arbeiten lässt. Beispiele: Auf PCs und Notebooks fährt das System flinker hoch, das Starten von Software erfolgt spürbar schneller und allen installierten Anwendungen steht mehr Arbeitsspeicher zur Verfügung.

Schicker Desktop und einfache Bedienerführung

Mint 20 will durch einfache Bedienbarkeit auf dem Desktop überzeugen. Deshalb haben die Entwickler an vielen Stellen die Cinnamon-Bedienoberfläche überarbeitet. Die neue Optik wirkt farbenfroher und moderner. Die Symbole sehen besser aus und durch die optimierte Unterstützung hochauflösender Bildschirme erscheinen Text und grafische Elemente gestochen scharf am Display. Die Schriftgröße lässt sich in den Einstellungen nach Ihren Vorstellungen skalieren, damit Sie die Menüs und Beschriftungen komfortabel sehen können. Personalisieren Sie Ihre Arbeitsumgebung mit Desktop-Themen, sehenswerten Hintergrundbildern und Individualfarben. Über Desklets  statten Sie den Mint-Schreibtisch per Rechtsklick mit frei positionierbaren Desktopelementen aus, zum Beispiel einer stets sichtbaren Uhr.

Linux Mint lässt sich ähnlich einfach wie Windows bedienen.

Apropos Systemeinstellungen: Selbstverständlich hat Mint 20 wie Windows 10 eine eigene Einstellungen-App für grafische Anpassungen der Vorgaben an Bord. Die von anderen Linux-Paketen bekannte Konsole wird Ihnen im Mint-20-Alltag kaum begegnen.

Linux Mint kommt mit neuen Tools und mehr Zubehör

Office-Anwendungen, Surfen, Mailen, Fotobearbeitung, Videowiedergabe, System-Tools, Zubehör und Codecs – die Grundausstattung für produktives Arbeiten ist kostenlos an Bord. Fehlt Ihnen etwas, installieren Sie die Wunschprogramme über die Anwendungszentrale nach. Auch hier sind fast alle Programme kostenfrei. Um automatische Updates für Linux Mint 20 und Ihre Programme kümmert sich die Aktualisierungsverwaltung.

Linux Mint 20 unterstützt problemlos alle gängigen USB-Laufwerke. USB-Sticks, externe SSDs und USB-Festplatten werden beim Anschließen an den Rechner wie in Windows 10 sofort eingebunden. Auf den Inhalt der Laufwerke greifen Sie in Nemo zu. Zum Start des Dateimanagers genügt ein Doppelklick auf das Rechnersymbol. Mint kann USB-Laufwerke auch zur Datensicherung und zum Schreiben von USB-Abbildern verwenden.

Das Gratis-Tool Virtualbox aus der Anwendungszentrale startet Zweit-PCs von einer USB-Festplatte. Das ist praktisch, um zum Beispiel einen älteren Windows-7-PC oder einen abgeschotteten virtuellen PC ausschließlich fürs Online-Banking im Fenster ablaufen zu lassen.

So sicher ist Linux Mint 20

Linux Mint 20 ist sicher. Auch dieser Aspekt macht das Linux-System zu einer erstklassigen Windows-Alternative. Das System kann die Platte mit der Mint-Installation verschlüsseln und trotzt für Windows entwickelten PC-Schädlingen. Mint 20 erhält Updates für die nächsten fünf Jahre. So lässt sich Ihr Mint-PC rund fünf Jahre lang sicher nutzen, ohne dass ein Systemwechsel nötig wird. Mint 20 nutzt dafür den Linux-Kernel 5.4 mit Langzeitunterstützung. Der Support läuft im April 2025 aus. Ab 2022 haben Sie die Möglichkeit, Mint 20.x auf die nächste Version 21 zu aktualisieren, was den Supportzeitraum dann bis 2027 verlängert.

Top-Neuheit von Linux Mint 20: Der Warpinator

Eine Top-Neuheit in Linux Mint 20 ist der Warpinator. Das Tool macht das Austauschen von Dateien im WLAN oder lokalen Kabelnetzwerk zum Kinderspiel. Ohne Serverkonfiguration, langwierige Sicherheitsanpassungen oder Installation von Tools lassen sich mit Warpinator Fotos, Videos und Dokumente von einem Linux-PC auf einen anderen kopieren.

Der Warpinator ist die überragende Neuheit von Linux Mint 20.

Die Handhabung des Sharing-Tools ist dabei sehr einfach: Warpinator starten, schon sehen Sie alle anderen Warpinator-PCs in Ihrer Umgebung. Ziehen Sie Ihre Dateien mit der Maus auf das Zielsystem, dann startet die Übertragung. Der Datenaustausch erfolgt verschlüsselt und damit abhörsicher.