Das beste Kamera-Smartphone finden

Welches Handy bietet die beste Kamera zum besten Preis? Wir stellen unterschiedliche Smartphone-Modelle vor und erklären, wie gut die Kamera der einzelnen Modelle ist.

Aktuelle Smartphone-Modelle bringen immer bessere Kamera-Funktionen mit. Handys mit bis zu vier Hauptkameras, hochauflösenden Sensoren, Spezialmodus für schwaches Licht, HDR und sehr gutem Rauschverhalten sorgen für sehenswerte Fotos bei Tag und Nacht.

Immer mehr Nutzer kaufen ein Smartphone aufgrund der Kamera. Das heißt, dass eine Kamera  mittlerweile die wichtigste Komponente eines Smartphones ist. Das haben auch die Hersteller erkannt und statten Smartphones mit immer besseren Kameramodellen aus. So erklärt sich, dass die Kameraausstattung in den letzten Monaten einen großen Entwicklungssprung gemacht hat: Multicam, Leica-Objektiv, optisches Mehrfach-Zoom, Blende f1.8 und RAW-Modus – hochwertige Kamerakomponenten sind bei Top-Smartphones mittlerweile üblich.

Smartphone-Kamera:Premium-Fotoausstattung kostet

Immer größere und leistungsfähigere Bildsensoren, lichtstärkere Objektive von Markenherstellern und schnellere CPUs für die Verarbeitung warten bei aktuellen Highend-Smartphones auf den Anwender. Das schlägt sich auch im Preis wieder. Aktuelle Spitzenmodelle gibt es selten für unter 1000 Euro.

Auf der anderen Seite liefern aber auch schon aktuelle Handys der Einsteigerklasse Bilder, die im Vergleich zu Fotos aus analogen Kompaktkameras vergangener Tage wie aus einer anderen Welt erscheinen. Auf Premium-Features wie Leica-Objektiv oder KI müssen Sie dabei aber verzichten.

Smartphone-Kamera: Bessere Fotos durch KI

Vor allem die Huawei-Tochter Hisilicon ist mit den Prozessoren Kirin 970, 980 und 990 einer der großen Anbieter von KI-gestützten Komponenten. Die CPUs sind mit einer so genannten NPU (Neural Processing Unit) ausgestattet, die eigenständige Berechnungen beispielsweise bei der Bildoptimierung durchführt. Und auch die Motivprogramme der Smartphone-Kameras profitieren von den smarten Komponenten, da die KI für die Motivanalyse und die Auswahl der Belichtungsparameter verantwortlich ist.

Der Kirin 990 ist zum Beispiel im Huawei P40 Pro zu finden. Auch das Huawei Mate 30 Pro bringt Kirin 990 mit. Seine Dual-NPU kümmert sich um bessere Fotos und Videos. Außerdem unterstützt der Achtkernprozessor 5G. Diese Leistung lässt sich Huawei etwas kosten: Für das Huawei P40 Pro sind ohne Vertrag rund 1000 Euro fällig. Sie müssen jedoch nicht notgedrungen so viel Geld für ein KI-gesteuertes Kamera-Smartphone ausgeben. Bereits der Kirin 980 hat eine neurale Prozessoreinheit integriert. Er ist zum Beispiel im Huawei P30 und im P30 Pro enthalten. Beide Modelle kosten ein paar Hundert Euro weniger als das aktuelle Huawei-Modell.

Smartphone-Kamera: Neue Technik für Tiefeninfos

Ein Qualitätsfaktor bei einer Handy-Kamera ist die Tiefenschärfe. Außerdem ist es wichtig, wie das Objektiv im Unschärfebereich mit Lichtern umgeht (Bokeh). Prinzipiell ist die Blende des Objektivs für die Schärfeebene zuständig: Je offener die Blende, desto geringer ist die Tiefenschärfe beziehungsweise umso unschärfer ist der Hintergrund eines Motivs.

Einige Smartphone-Modelle wie das Samsung Note 10+ für rund 900 Euro und das LG G8S Thinq für 400 Euro sind mit einem speziellen Kamerasensor („3D“) für die Tiefenschärfe ausgestattet. Andere Hersteller – wie Sony beim Xperia 5 – verbauen stattdessen drei Objektive mit unterschiedlichen Brennweiten und Blendenöffnungen. Auch Google setzt beim Pixel 4 auf zwei Kameramodule mit 16 beziehungsweise 12,2 Megapixeln für unscharfen Hintergrund. Die dabei zum Einsatz kommende f2.4- respektive f1.7-Blende kommt darüber hinaus Aufnahmen bei wenig Licht zugute.

Braucht eine Handy-Kamera ein Marken-Objektiv?

Die Qualität einer Handy-Kamera hängt natürlich vom verwendeten Objektiv ab. Doch bringt es wirklich ein Plus an Bildqualität, wenn ein lichtstarkes Objektiv eines namhaften Herstellers zum Einsatz kommt?

Nicht unbedingt: Es kommt vor allem auf das Zusammenspiel mit dem Bildsensor und der Signalverarbeitungan. Einen ersten Anhaltspunkt dafür bietet der Blendenwert: Er sollte für eine offene Blende, die viel Licht durchlässt, möglichst klein sein. Lichtstarke Digitalkameras beginnen hier bei f1.8 oder weniger. Damit können Smartphones durchaus mithalten: So setzt etwa das Samsung Galaxy Note 10+ eine Blende von f1.5 ein. Hinzu kommt die Möglichkeit des optischen Zooms wie beim Huawei P40. Wenngleich nicht stufenlos einstellbar, wird der gewünschte Bildausschnitt durch das Objektiv beziehungsweise den Wechsel auf das (Ultra)Weitwinkel- oder Teleobjektiv-Modul eingefangen und nicht – wie beim Digitalzoom – errechnet.

Powertipp: Vorteilhaft für die Bildqualität von Handy-Fotos ist ein Bildstabilisator. Er versucht, ungewollte Bewegungen des Nutzers beim Fotografieren durch das Verschieben von Linsen (optisch) oder Sensor (mechanisch) zu kompensieren.

*Wenn Sie ein Produkt über den oben angegebenen Link kaufen, helfen Sie uns dabei, die Seite 111.tipps.de weiter betreiben können. Wir erhalten als Amazon-Partner bei qualifizierten Verkäufen eine kleine Provision, für Sie entstehen natürlich keine Mehrkosten.